LN – 23.11.2016: Der (holprige) Weg zum Lärmschutz

Beim Lesen des LN-Artikels könnte leicht der Eindruck entstehen, dass Herr Keller allein in Berlin war. Dem war aber nicht so! Am Montagfrüh (vor Sonnenaufgang) machte sich eine „hochrangige“ 18-köpfige Delegation auf den Weg nach Berlin. Dabei waren:

DF-Sprecher Hr. Jessen; Landesregierung (Fr. Böttcher); Kreis-OH (Fr. Kiemstedt/Hr. Weppler); Bauernverband (Hr. Schädlich); DB (Fr. Weihgold/Hr. Neubert) sowie 11 der 12 Vertreter aus den „Runden Tischen“ (Süd1 war lediglich mit 2 Vertretern dabei).

Erstes Ziel am Vormittag in Berlin war das Heinrich-Hertz-Institut. Dort wurde ein Vortrag über Lärmsanierung geboten sowie eine realistische visuelle und akustische Simulation verschiedener Lärmschutzmaßnahmen.

Am Nachmittag gab es einen Termin im Bundestag mit den Abgeordneten Bettina Hagedorn (SPD), Valerie Wilms (Die Grünen), Ingo Gädechens (CDU) und Herbert Behrens (Die Linke). Nachdem alle 4 Abgeordnete sich selbst auf die Schulter geklopft hatten und den Beschluß gelobt hatten, der überhaupt erst zusätzlichen Lärmschutz ermöglicht, wurde aber sehr schnell deutlich, dass das für die FBQ beileibe kein Selbstgänger werden wird. Hier gilt es „dicke Bretter zu bohren“! Viel Zeit wurde hier auch vertan mit der Diskussion über 160 km/h oder 200 km/h. Fakt heute ist: Dafür gibt es noch keinen Auftrag für die DB, da dies erst mit dem Bundesverkehrswegeplan erfolgen soll. Und wenn ja, dann nur auf den dafür geeigneten Streckenabschnitten – sprich: Insel Fehmarn und auf ca. 55 km Neubaustrecke ab Ratekau bis hinter Lensahn. Der Abend wurde dann für „vertiefende“ Gespräche genutzt (teilweise Anwesenheit von Bettina Hagedorn).

Am Dienstag Vormittag gab es dann einen Termin in der DB-Zentrale. Dort stellte Herr Dassler (DB-Projektpartnermanagement Großprojekt Karlsruhe-Basel) an Hand seines Projektes vor, was alles so möglich ist. Fazit: Die DB kann/macht alles wofür sie bezahlt wird. Aber auch hier wurde deutlich, dass der große Druck der Bürgerinitiativen und die immens große Zahl der Einwendungen beim Planfeststellungsverfahren die damalige Landesregierung dazu bewogen hat den Reset-Knopf zu drücken. Hier sind BI’s jetzt gefragt! Aber auch der Kreistag und die Verbände  müssen endlich in die „Puschen“ kommen und entsprechend Druck auf Landes- und Bundesregierung aufbauen.

LN: Der Weg zum Lärmschutz

Internetseite der DB zum Projekt Karlsruhe-Basel

Interessante DB-Präsentation, die zeigt was so alles geht

oder hier – dann auf Präsentation Bad Krozingen

Protokoll des Projektbeiratsprechers

DB-Präsentation anlässlich des Besuches des Projektbeirates in Berlin

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