In einem Artikel des „Ostholsteiner Anzeiger“ über ein Treffen des Wirtschaftsbeirats Ostholstein wird Katja Lauritzen, Geschäftsführerin des Tourismusverbands Ostsee-Holstein-Tourismus (OHT), mit folgenden Worten zitiert:
„Die Studie zeigt, dass die Erwartungen an die Fehmarnbelt-Querung eher gedämpft sein sollten. So werde aller Voraussicht nach weder der Arbeitsmarkt, noch die heimische Wirtschaft deutlich von dem Projekt im Fehmarnbelt profitieren.“
Ostholsteiner Anzeiger: Belt-Querung: Studie sorgt für gedämpfte Stimmung
In der unter Federführung des Kreises Ostholstein bereits im Jahr 2010 veröffentlichten „Betroffenheitsanalyse Schienenhinterlandanbindung (Kurzfassung)“ kamen die Gutachter zu folgendem Ergebnis:
„Je nach Trassenführung sind lärmbedingt
im Übernachtungstourismus zwischen 190 und 450 Vollzeitarbeitsplätze / Personen bedroht.“
Download Betroffenheitsanalyse (Kurzfassung)
Die Behauptung von Karsten Marzian, die Beltquerungsgegner würden nur emotional argumentieren, entbehrt jeglicher Grundlage. Die Projektgegner haben immer wieder versucht, die Projekt-Fakten bekannt zu machen. Insofern hat H. Marten mit seiner Feststellung völlig Recht, dass es keine ausreichende Aufklärung zum Thema gebe. Und grade diese Wirtschaftslobbyisten haben alles daran gesetzt, eine faktisch fundierte Aufklärung durch die Medien zu verhindern.
Selbst Minister Meyer hat bei einer SPD-Veranstaltung in Travemünde am 9. Sept. 2015 seine Besorgnis darüber geäußert, was aus der Wirtschaft OH werden solle, wenn der Tunnel gebaut wird. Dazu hatte er keine Lösung parat.