9.7.2015: CDU-Arbeitsgruppe zur Stippvisite auf Fehmarn

Die CDU-Arbeitsgruppe „Verkehr und Infrastruktur“ kam zu einem Kurzbesuch auf die Insel. Man blieb unter sich – was die ganze Veranstaltung dann auch gleich wieder zu einer netten „Sightseeing-Tour“ werden ließ – mehr auch nicht…

Lesen Sie hier den LN-Bericht…

Ein Gedanke zu „9.7.2015: CDU-Arbeitsgruppe zur Stippvisite auf Fehmarn“

  1. ORTSTERMIN AUF FEHMARN DER CDU/CSU-ABGEORDNETEN am 7. Juli 2015
    Die Stippvisite einer Gruppe Abgeordneter der CDU/CSU-Fraktion des Bundestags auf Fehmarn ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Die Abgeordneten wollten sich über die Feste Fehmarnbeltquerung informieren. Ihr Interesse an Information war aber ganz offensichtlich einseitig. Mit der Kritik der vom Projekt betroffenen Bevölkerung wollten sie sich nicht auseinandersetzen. Man blieb deswegen unter sich und ließ sich nur von den Projektbefürwortern einseitig „unterrichten“. Natürlich war Femern A/S mit dem Direktor für Unternehmenskommunikation, Ajs Dam, vertreten; er konnte bei dieser Gelegenheit das übliche rosige Bild von dem Vorhaben vermitteln. Die Projektgegner, vor allem Scandlines, Sprecher der Allianz gegen die feste Fehmarnbeltquerung, der BeltRetter oder des Aktionsbündnisses, wollte man offensichtlich nicht anhören. Grade Scandlines hätte über die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Tunnelprojekts einige sehr ernüchternde Ergebnisse aus der vor wenigen Tagen veröffentlichten Projektanalyse von DIW ECON zu berichten gehabt. Ernüchterung war aber seitens der Volksvertreter nicht gefragt.
    Durch ihren Ortstermin wollte sich die Arbeitsgruppe Verkehr und digitale Infrastruktur in ihrer bornierten Meinung zum Projekt ganz offensichtlich nicht erschüttern lassen. Das „Ob“ des Projekts steht bei ihr nicht mehr in Frage. Ihr geht es nur noch um das „Wie“. So zum Beispiel beim Problem des Lärmschutzes an der Bahnstrecke, den sie als entscheidend für die Projektakzeptanz bezeichnete. Dass man in Dänemark im Folketing und in der Regierung inzwischen zu der Frage des „Ob“, das heißt der (wirtschaftlichen) Machbarkeit des Tunnels, zurückgekehrt ist, gibt der CDU/CSU Fraktion in Berlin offensichtlich nicht zu denken. Und dass das Folketing im Herbst kaum seinen Parlamentsbeschluss über den Baubeginn wird fassen können, weil bis dann von deutscher Seite noch kein Baurecht erteilt wurde, lässt keine Nachdenklichkeit bei diesen Abgeordneten aufkommen. Es läuft bei der CDU/CSU alles wie schon seit 2009 gehabt: „Augen zu und durch!“
    Hendrick Kerlen
    Vorsitzender
    Aktionsbündnis gegen eine
    feste Fehmarnbeltquerung e.V.
    Tel. 04372-1255

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