1.7.2015: Weniger EU-Förderung für das Milliardengrab am Fehmarnbelt

Wenig erfreuliche Nachrichten für unsere dänischen Nachbarn: Von ursprünglich eingeplanten 1.2 Milliarden Euro bewilligt die EU lediglich 589 Mill. Euro. Damit rückt der Refinanzierungszeitraum in weite Ferne und sollte die dänischen Politiker zumindest nachdenklich stimmen. Zeitgleich wurde in Berlin ein Gutachten von DIW-Econ vorgestellt, wonach bei dem Megaprojekt keinerlei Wirtschaftlichkeit zu erkennen sei.

Lesen Sie hier die LN-Berichte dazu…

Hier ein Bericht des SHZ-Verlages…

Hier ein Bericht des Fehmarnschen Tagesblattes…

Ein Gedanke zu „1.7.2015: Weniger EU-Förderung für das Milliardengrab am Fehmarnbelt“

  1. Stuttgart, Berlin, Hamburg jetzt Fehmarnbelt ?

    Wenig erfreuliche Nachrichten für unsere dänischen Nachbarn: Von ursprünglich
    eingeplanten 1.2 Milliarden Euro bewilligt die EU lediglich 589 Mill. Euro für den Bau des ( Kosten z.Z. 7 Milliarden Euro) geplanten 18 km langen Absenktunnels am Fehmarnbelt zwischen Deutschland und Dänemark.
    Die vom Bundesrechnungshof kalkulierten Kosten für die Hinterland Anbindung in Deutschland belaufen sich, vor dem ersten Spatenstich, bereits auf ca. 2,5 – 3 Milliarden Euro. Hinzu kommen die erheblichen Infrastruktur-Kosten durch die Verlegung der Haltepunkte an die Autobahn und Einstellung der ortsnahen „Bäderbahn“ für die Gemeinden in Millionenhöhe.

    Geplant waren 840 Millionen Euro für Deutschland.

    Damit rückt der Refinanzierungszeitraum in weite Ferne und sollte die
    dänischen und deutschen Politiker zumindest nachdenklich stimmen. Zeitgleich wurde ein von Scandlines beauftragtes Gutachten in Berlin von DIW-Econ vorgestellt, wonach bei dem Megaprojekt keinerlei Wirtschaftlichkeit zu erkennen sei. Die Tunnelbauer hatten mit der Einstellung des Fährverkehrs gerechnet.
    Eins ist sicher: Die Kosten werden, wie bei allen Megaprojekten, weiterhin überproportional steigen. Die Überdimensionierung der Querung wird langsam allen Beteiligten klar, vor Jahren bereits von international anerkannten Verkehrsgutachtern der Politik ins Stammbuch geschrieben.
    Bleibt zu hoffen, dass „die Politik“ jetzt endlich die Notbremse zieht und Dänemark und Deutschland angesichts maroder Verkehrswege und gesetzlicher Schuldenbremse gemeinsam aus dem Projekt aussteigen

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