27.1.2015 – LN: Ostholsteiner Hilferufe

Jetzt, wo es allen allmählich klar wird, dass auch auf der Bestandstrasse noch über viele Jahre Güterzüge rattern können, beginnt das große Wehklagen. Die Kritiker haben immer wieder darauf hingewiesen und sind belächelt worden. Selbst im Dialogforum wurden Forderungen nach einer Synchronisierung aller Teilprojekte nur halbherzig zur Kenntnis genommen – was denn gleichzeitig einiges über den Stellenwert dieser als einzigartig gepriesenen Bürgerbeteiligung aussagt: Nett das wir mal darüber gesprochen haben!

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Ein Gedanke zu „27.1.2015 – LN: Ostholsteiner Hilferufe“

  1. Wie grade aus DK zu erfahren ist,hat der Folketing Minister Heunicke aufgefordert, Druck auf seinen Kollegen Dobrindt auszuüben, dass dieser die deutschen Planungen energisch vorantreiben möge. Offenbar ist dem Folketing nicht bewusst, dass in Deutschland bei der Planung von Infrastrukturprojekten andere und erheblich strengere gesetzliche Regeln gelten als in DK. Und deren Einhaltung wird von wachsamen Bürgern und Vereinigungen auch notfalls auf dem Klageweg durchgesetzt. Das absurde und weitgehend rechtsmissbräuchliche Gesetzgebungsverfahren zum dänischen dänischen Baugesetz offenbart, dass es in DK offenbar eine öffentliche Verfahrenskontrolle so gut wie nicht gibt. Insofern beruht der Auftrag des Folketings an Heunicke auf einer naiven Fehlbeurteilung der deutschen Praxis.
    Das Lamentieren in OH wegen eines möglichen Güterzugverkehrs auf der Bestandstrasse – und alle hätten schon früher davor gewarnt – zeugt vom üblichen Maß der Vergesslichkeit: Der Einzige, der drastisch auf dieses Risiko im Zusammenhang mit dem verschleppten ROV hingewiesen hat, war StS Dr. Nägele. Und insofern entbehrt die gegenwärtig hysterische Diskussion um die Schienen-Hinterlandanbindung nicht einer gewissen Komik. Sie lenkt vor allem sehr geschickt vom Kernproblem der FFBQ ab: Der verheerenden volkswirtschaftlichen Rentabiltät des Vorhabens. An dieses heikle Thema wagt sich die Hauszeitung der Femern A/S leider nicht ran.

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