1.11.2016 – LN: Fehmarnbelt: LHG-Chef fordert neue Bahntrasse für Skandikai

Lübeck wacht endlich auf – wohl aber zu spät. Kritiker des Belttunnels haben seit Jahren darauf hingewiesen, dass die FFBQ auch Arbeitsplätze im Lübecker Hafen vernichten wird. Aber IHK und die Lokalpolitik haben dies stets ignoriert. Jetzt allerdings einen Abzweiger zum Skandinavienkai zu fordern ist ja wohl eher ein Schildbürgerstreich. Warum sollten Güterzüge aus dem Norden einen Umweg fahren und damit einen Teil der Streckenverkürzung gleich wieder verschenken, wo doch ein paar Kilometer weiter (Hamburg Maschen) der größte Güterrangierbahnhof von Europa zur Verfügung steht.

LN: Fehmarnbelt: LHG-Chef fordert neue Bahntrasse für Skandikai

2 Gedanken zu „1.11.2016 – LN: Fehmarnbelt: LHG-Chef fordert neue Bahntrasse für Skandikai“

  1. Da hat die LHG aber ganz gewaltig geschnarcht als sie im März 2013 noch ihre Wünsche in den BVWP hätte einbringen können.
    Und auch Saxe und seine Leute hätten mal ein bißchen weiter denken müssen. Er war aber mit Blankensee zu sehr beschäftigt, so dass er an anderes nicht denken konnte. Ähnliches gilt für die Politiker, die jetzt die Idee der LHG unterstützen.

  2. Die Dänen fordern für Ihren Milliardentunnel im Belt nur eine doppelgleisige elektrifizierte Eisenbahntrasse.Fachleute bezweifeln allerdings bereits die Notwendigkeit dieses Doppelgleises, da die Güterverkehrsprognosen nur nach dem Prinzip Hoffnung erstellt worden sind und dementsprechend extrem unterschiedlich ausfielen Die Lübecker LHG, durch dieses Jahrhundertbauwerk anscheinend extrem von Pleitevisionen geplagt möchte jetzt auch eine Bahnanbindung, um am sehr fraglichen Erfolg der Dänen teilhaben zu können. In Ihrer Panik vergessen die führenden Manager offensichtlich ,daß Sie in den letzten Jahren bereits so eine komplette doppelgleisige voll elektrifizierte Trasse von Lübeck über Dänischburg direkt bis zum Skandivavienkai geliefert bekommen haben.Eine zweite Trasse gleicher Art, fast parallel dazu wie jetzt in den LN vorgestellt, lässt den Verdacht aufkommen,daß man bereits den eigenen Laden nicht einmal mehr überblickt.Selbst unsere optimistischen Dänen mit Ihrer Fehmarnbeltquerung sind noch nicht auf die Schnappsidee gekommen, eine Doppeltrasse für Ihr ebenso vages Wachstumsprojekt anzumelden.
    Das aber auch die Lübecker Bürgerschaft inklusive der Grünen das positiv sieht überrascht mich ungemein.Erschüttern tut mich das allerdings nicht wirklich. Diese zweite Eisenbahntrasse kann nur durch das neue Naturschutzgebiet Sielbektal, Kreuzkamper Seenlandschaft und umliegende Wälder gelegt werden. Unumgehbarer Eigentümer dieser neuen Fantasietrasse ist ausgerechnet der Umweltschutzverein Sereetz, der wie immer definitiv nicht verkaufen wird. Seinem Starsinn wird man nur mit dem Enteignungskommissar des Landes begegnen können. Als Landesvater Björn Engholm im Jahre 1991 der zustimmenden Lübecker Bürgerschaft sein Kohlegroßkraftwerk in Siems anpries scheiterte Preußen Elektra bereits am Starrsinn dieses Vereines, der sich weigerte 6 ha. Land für das notwendige Umspannwerk im Sielbektal zur Verfügung zu stellen.Das Großprojekt einschließlich der schon begonnenen 380 kV-Freileitung durch das Sielbektal und den Riesebusch in Richtung Pohnsdorf scheiterte dann endgültig am breiten Widerstand aller Bürger der Region Lübeck- Südostholstein.

    Dr.Jörn Funck
    Hammersberg 24
    23611 Sereetz

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