27.8.2015 – LN: Zweifel der Dänen am Belt-Tunnel wachsen

Die LN berichten heute gleich auf 3 Seiten von den neuen Tönen aus Dänemark – und natürlich auch von den Bemühungen, die Wogen nachträglich ein wenig zu glätten. Wenn allerdings im LN-Leitartikel weiterhin davon geträumt wird, dass es genug Gründe für den Tunnel gibt, muss allerdings die Frage erlaubt sein: Wo denn bitte ganz konkret ??? Und in wie weit soll unsere Region von täglich 78 durchrauschenden Güterzügen profitieren ??? Wie kompensieren wir die Arbeitsplatzverluste bei Scandlines, im Tourismus und in den norddeutschen Ostseehäfen ???  Dieser Fragenkatalog ließe sich noch endlos fortsetzen – Antworten: Außer nebulösen Sprechblasen mit allerlei „vielleicht….und man müsste… und es könnte…und…und“ kommt da leider nichts. Lieber jetzt ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

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Ein Gedanke zu „27.8.2015 – LN: Zweifel der Dänen am Belt-Tunnel wachsen“

  1. Das Aktionsbündnis gegen eine feste Fehmarnbeltquerung e.V.
    nimmt zu den Nachrichten über die jüngsten Verlautbarungen des dänischen Finanzministers wie folgt Stellung:

    Dänischer Finanzminister rudert zurück

    Das Zurückrudern des Finanzministers war nach dem empörten Aufschrei des dänischen Industrieverbands über seine angekündigte Überprüfung der Festen Fehmarnbeltquerung zu erwarten gewesen. Die Minderheitsregierung von Venstre ist viel zu schwach, um die „Überzeugungsarbeit“ dieser mächtigen Projekt-Lobby im Folketing überleben zu können. Und deswegen wurde er offenbar zurück gepfiffen. Der Finanzminister hat aber wenigstens den Mut besessen, öffentlich Zweifel an der Wirtschaftlichkeit der heiligen Kuh Feste Fehmarnbeltquerung anzumelden. So, wie dies vor Jahren der frühere dänische Verkehrsminister Arne Melchior bereits tat, dessen Warnungen aber nicht ernst genommen wurden.
    Bemerkenswert ist der Hinweis des Finanzministers auf den beim dänischen Investitionsprogramm entstehenden Haushaltsengpass. Wieso trägt die Feste Fehmarnbeltquerung zu diesem Finanzengpass überhaupt bei? Es wurde doch bislang immer behauptet, das Vorhaben würde den dänischen Steuerzahler keinen Ǿre kosten! War das alles nur ein Täuschungsmanöver der dänischen Regierung gegenüber der dänischen und deutschen Bevölkerung? Der Verkehrsausschuss des Folketings hat nochmals seine endgültige Zustimmung zu dem Projekt davon abhängig gemacht, dass der dänische Haushalt durch das Projekt nicht belastet werden darf. Die angemeldeten Zweifel des Finanzministers am Finanzierungsmodell des Tunnels wegen ausufernder Baukosten und zu geringer Mauteinnahmen sind durchaus berechtigt. Zu hoffen ist, dass die zum Herbst angekündigte erneute wirtschaftliche Überprüfung des Vorhabens endlich anhand fundierter und robuster Daten erfolgt und nicht wieder nur ein Papier zur Täuschung und Beruhigung der dänischen Steuerzahler bleibt
    Hendrick Kerlen
    Aktionsbündnis gegen eine
    feste Fehmarnbeltquerung
    Fehmarn

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